Müll
Abfallvermeidung und -entsorgung
Abfallvermeidung:
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht. Hier finden Sie dazu unsere Tipps:
- Greifen Sie zu Mehrweggeschirr und –besteck. Auch vermeintlich ökologische Einwegprodukte aus (z. B. Becher, Schälchen und Teller aus Pappe oder Bambusblättern) sind keine gute Lösung. Sie werden unter hohem Einsatz von Energie und Wasser hergestellt und enthalten Kunststoffbeschichtungen. Sie können in der Regel nicht recycelt und nur als Restmüll entsorgt werden.
- Wählen Sie Pfandflaschen anstelle von Einwegflaschen, Getränkedosen oder Tetrapacks.
- Verzichten Sie möglichst auf Kleinstverpackungen z. B. für Senf, Ketchup oder Mayonnaise. Hier ist der Verpackungsanteil im Verhältnis zum Inhalt besonders hoch und die Gefahr, dass Plastik in der Umwelt landet groß. Gute und hygienische Alternativen sind nachfüllbare Pumpspender.
- Auch Lebensmittelabfälle belasten die Umwelt. Geben Sie lieber kleinere Portionen aus und gewähren bei Bedarf einen Nachschlag.
- Wählen Sie nach Möglichkeit kleine Servietten.
Abfallentsorgung:
Bei Veranstaltungen lassen sich Abfälle in der Regel nicht ganz vermeiden. Damit Altglas, Weißblech, Verpackungen aus Kunststoffen oder Speisereste wiederverwertet werden können, sind sie bereits vor Ort getrennt zu sammeln. Verschmutzte Servietten, Pappteller oder Ähnliches sind als Restmüll zu entsorgen. Die Wertstoffhöfe im Landkreis Ostallgäu nehmen nur haushaltsübliche Mengen entgegen. Für größere Abfallmengen ist ein Entsorgungsfachbetrieb zu beauftragen.
Neben den abfallwirtschaftlichen Aspekten spielt auch die Hygiene eine wichtige Rolle beim Thema Abfall, daher müssen folgende Punkte ebenfalls berücksichtigt werden:
- Sämtliche Müllbehältnisse müssen fest verschlossen sein und an einem schattigen Platz stehen.
- Vermeiden Sie herumliegende Lebensmittelreste, die auf den Boden gefallen sind. Abfälle sind täglich (spätestens bei Arbeitsende) aus der Küche zu entfernen.
Entsorgung von Speiseresten und Speisefetten:
Nach dem Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz ist es unzulässig, verwertbare organische Abfälle als Restmüll zu entsorgen. Abfälle tierischer Herkunft fallen je nach weiterer Verwendung (Tierfutter, Biogas) unter das Recht der Tierischen Nebenprodukte (EU-Verordnung).
Dem Landratsamt Ostallgäu sind in der näheren Umgebung derzeit die folgenden Betriebe bekannt, die Speisereste und Speisefette ordnungsgemäß entsorgen:
- Hubert Schmid Recycling und Umweltschutz GmbH
Röntgenring 20-28
87616 Marktoberdorf
(nach vorheriger Vereinbarung)
Tel. 08342 961071
info(at)hubert-schmid.de - REMONDIS GmbH & Co.KG
Zeppelinstraße 6
87437 Kempten
Tel. 08 31 · 57 5-100 - Knittel GmbH Abfallentsorgung
Adalbert-Stifter-Straße 28
89269 Vöhringen
Tel. 07306 9616-0
info(at)knittel-entsorgung.de - AELW Umweltservice GmbH
Leprosenweg 24
82362 Weilheim
Tel. 08 81 · 30 99 - Berndt GmbH
Hauptstraße 2 - 4
85445 Oberding
Tel. 08 12 2 · 888 0 - Fa. Rainer Tremmel
(nur Altfette)
Ortsstraße 6
86570 Inchenhofen
Tel. 08 25 7 · 8006
Annahme- bzw. Abholtermine sowie die Konditionen sind direkt mit den Firmen zu vereinbaren.
- Überlegen, wie Abfälle so gut wie möglich vermieden und getrennt werden können. Bei Bedarf Gespräche mit Caterern, Getränkelieferanten und Entsorgungsfachbetrieben führen.
- Rechtzeitig ausreichend große Gefäße für das korrekte Trennen von Abfällen besorgen. Nur so ist eine Wiederverwertung von Wertstoffen wie Glas, Metall, Speiseresten oder Kunststoffverpackungen möglich.
- Bei größeren oder gewerblichen Veranstaltungen: Entsorgungsfirma beauftragen. Mit dieser vereinbaren, wie die Abfälle vor Ort zu trennen sind und wo Abfall- Container gestellt werden können.
- Bei kleinere Veranstaltungen: Überlegen, wie und wo Wertstoffe getrennt gesammelt werden können. Gegebenenfalls grüne Säcke für Verpackungen aus Kunststoff oder Metall (beim Wertstoffhof), Biomüllsäcke für organische Abfälle, Restmüllsäcke für verschmutzte Servietten und anderen Restmüll besorgen (bei Rathäusern oder beim Bürgerservice im Landratsamt Ostallgäu). Geeignete Behältnisse für das Sammeln von Altglas, nicht verschmutztem Papier/Kartonagen oder Ähnlichem bereithalten.
- Sämtliche Müllbehältnisse müssen fest verschlossen sein und an einem schattigen Platz stehen.
- Vermeiden Sie herumliegende Lebensmittelreste, die auf den Boden gefallen sind. Abfälle sind täglich (spätestens bei Arbeitsende) aus der Küche zu entfernen.
- Nach der Veranstaltung: Alle liegen gelassenen Abfälle einsammeln.
Wichtig: Die Wertstoffhöfe im Landkreis Ostallgäu nehmen nur haushaltsüblichen Mengen an Abfällen entgegen. Deshalb ist gerade bei größeren Veranstaltungen die Zusammenarbeit mit einem Entsorgungsfachbetrieb unerlässlich.
Landratsamt Ostallgäu - Kommunale Abfallwirtschaft
Abfallberatung
08342 911-382
E-Mail schreibenabfallwirtschaft@ostallgaeu.de
Landratsamt Ostallgäu
Gesundheitsamt
08342 911-623
E-Mail schreibengesundheitsamt@lra-oal.bayern.de
Nachhaltigkeit
Gastronomie
- Cateringunternehmen und Gastronomen aus der Region sind zu bevorzugen - Eine Liste stellt das Regionalmanagement und die Öko-Modellregion gerne zur Verfügung.
- Saisonale, ökologische Produkte aus der Region sind zu bevorzugen.
Energie
- Feststrom und Wasserleitungen am Veranstaltungsort
- Klimafreundlicher Veranstaltungsort: Energiebilanz, Öko-Strom, ...
- Kein übermäßiges Heizen/Kühlen von Veranstaltungsräumen
- Einsatz energieeffizienter Geräte
- Ggf. Maßnahmen zur Klimakompensation
Sanitär
- Nutzung bestehender Sanitäranlagen (ans städtische Abwassersystem angeschlossen)
- Verwendung mobiler Toiletten (mit nachträglicher Einleitung ins Abwassersystem)
- Evtl. ressourcensparende Alternativen: Komposttoiletten, Vakuumtoiletten
Abfall
- Abfallinseln für getrennte Abfallerfassung, Erstellung eines Recyclingkonzepts für den Veranstaltungsort
- Einsatz ökologisch vorteilhafter Verpackungen, z.B. Mehrweg
- Verwendung von Mehrweggeschirr, -besteck und -bechern
- Weitere Abfallvermeidungsstrategien z.B. Einsatz von Spendersystemen für Senf und Ketchup statt Portionsverpackungen,
- Verwendung von unverpackten Lebensmitteln aus der Region,
- Einlassbändchen aus Papier oder Naturmaterialien
- Vermüllung (Littering) vermeiden z.B. Aufstellen von Aschenbechern
Programm
- Regionale Programmmacherinnen und -macher
- Alternativ: Klimafreundliche Unterbringung und evtl. Anreise von externen Programmmachern Umweltbildungsbezogene Themen
-
Öffentlichkeitsarbeit
- Schwerpunkt auf digitaler Kommunikation (Social Media, Website, App, …)
- 100-prozentiges Recyclingpapier (Blauer Engel) bei Printmedien
- Verzicht auf Wegwerfartikel oder Verwendung nachhaltiger Alternativen
- Hinweis auf ÖPNV-Anbindung, Anreise mit dem Rad, Abfallvermeidung
Soziales
- Barrierefreie Infrastruktur: Toilette, Erreichbarkeit, Teilnahme, Hörschleife/Hörkoffer, ggf. Gebärdendolmetscher
- Eintrittspreise/Ermäßigungen, die Teilhabe für alle ermöglichen z.B. Studierende, Sozialhilfeempfangende etc.
- Bezahlbare Preise am Veranstaltungsort z.B. für Essen
- Kostenloses Leitungswasser für Gäste Geschlechter- und diversitätssensible Sprache in Öffentlichkeitsarbeit und während Veranstaltung
- Leichte, verständliche Sprache (abhängig vom Format)
- Beteiligung und Förderung von Freiwilligen und Ehrenamtlichen, wenn möglich
Landratsamt Ostallgäu
Projektmanagerin Öko-Modellregion
Frau
Lisa
Mader
Schwabenstraße 11
87616 Marktoberdorf
08342 911-453
E-Mail schreibenlisa.mader@lra-oal.bayern.de